Molybdän

Molybdän zählt zu den essentiellen Spurenelementen und ist als Bestandteil von wichtigen Enzym am Abbau von schwefelhaltigen Aminosäuren und damit auch an der Entgiftung von Sulfit zu Sulfat sowie am Abbau von schädlichen Fremdstoffen beteiligt.
Mangan Du liest Molybdän 2 Minuten Weiter N-Acetyl-L-Cystein

Steckbrief

1. Wissenschaftlicher Name: Molybdän

2. Nährstoffkategorie: essentielles Spurenelement

3.  Funktion im Körper: Verstoffwechselung schwefelhaltiger Aminosäuren, Umwandlung des giftigen Sulfits zu Sulfat³,⁴,⁵

4. Natürliche Quellen: Hülsenfrüchte, Nüsse und Getreide³, Gemüse, Rinderleber, Milch und Milchprodukte⁵

5. Tagesbedarf laut DGE: 50-100 µg/Tag¹

 

Beschreibung

Molybdän zählt zu den Übergangsmetallen und befindet sich vor allem im Boden und Gestein. Über Pflanzen, die das Molybdän aus dem Boden aufnehmen, gelangt es in unsere Nahrungsmittel³. Molybdän existiert in verschiedenen Oxidationsstufen. Davon sind MoI⁴⁺ und Mol⁶⁺  vorherrschend³. In Nahrungsmitteln kommt es gebunden als Molybdän-Salz vor. Für Nahrungsergänzungsmitteln kann es als Natriummolybdat und Ammoniummolybdat zugesetzt werden³.

Im Körper sind die höchsten Molybdän-Konzentrationen in der Leber und den Nieren vorzufinden⁴.

 

Physiologische Bedeutung

Als Molybdän-Cofaktor ist das Spurenelement Bestandteil der Enzyme Sulfitoxidase, Xanthinoxidase und Aldehydoxidase. Diese sind für den Abbau schwefelhaltiger Aminosäuren und damit auch für die Entgiftung von Sulfit zu Sulfat verantwortlich. Zudem ist es am Abbau von weiteren Toxinen und Fremdstoffen und dem Purinabbau zu Harnsäure beteiligt³,⁴,⁵

 

Substitution

Die Datenlage über die für den Körper verträgliche Höchstmenge (no adverse effects level; NOAEL) von Molybdän ist sehr gering, sodass das NOAEL auf Basis von Studien mit Ratten abgeleitet wurde. Das NOAEL wird durch den Effekt “Reproduktionsstörungen bei Ratten” gesetzt, welche ab 0,9 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag auftreten. Dieser Wert wurde durch einen Unsicherheitsfaktor geteilt, sodass sich für die tägliche Höchstmenge 600 µg/Tag für Erwachsene, einschließlich Schwangere, ergeben²,³,⁴,⁵. Allerdings empfiehlt das BfR nicht mehr als 80 µg/Tag aufzunehmen². Durch eine Überdosierung erhöht sich die Harnstoffkonzentration, sodass damit einhergehende gichtähnliche Symptome möglich sind³.

 

Zugelassene Gesundheitsaussagen

  • Molybdän trägt zu einer normalen Verstoffwechselung schwefelhaltiger Aminosäuren bei

 

 Quellen

1https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/kupfer-mangan-chrom-molybdaen/?L=0

2https://www.bfr.bund.de/cm/343/hoechstmengenvorschlaege-fuer-molybdaen-in-lebensmitteln-inklusive-nahrungsergaenzungsmittel.pdf

3https://www.bfr.bund.de/cm/350/verwendung_von_mineralstoffen_in_lebensmitteln_bfr_wissenschaft_4_2004.pdf

4https://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/3333

5https://ods.od.nih.gov/factsheets/Molybdenum-HealthProfessional/

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